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Fribo: Dieser Roboter soll Kontakte aufrechterhalten

Alltagsgeräusche im Zuhause als Aufhänger für Kommunikation: Der Roboter Fribo soll dafür sorgen, dass Alleinlebende miteinander den Kontakt halten. Wir zeigen Ihnen, was hinter der skurrilen Katze und ihrem einprägsamen „Oho“-Ausruf steckt.

So bringt Fribo die Menschen zusammen

Manch einer entscheidet sich ganz bewusst für einen Singlehaushalt, andere wiederum wünschen sich trotz ihres Alleinlebens etwas mehr soziales Leben. Einigen droht womöglich Isolation, weil ihre Wohnung nicht verlassen können oder möchten. Der Roboter Fribo soll Abhilfe schaffen, wenn auch auf den ersten Blick auf eine etwas skurrile Art und Weise. Das Teil sieht ein wenig aus wie eine Katze und lauscht den Tag über nach Geräuschen. Wohlgemerkt: Nur Alltagsgeräusche und keine Sprache. Mit der Zeit lernt er, wie sich in seiner Umgebung zum Beispiel die Haustür anhört. Oder die Waschmaschine oder der Kühlschrank oder der Wasserhahn der Badewanne.

Diese Infos teilt Fribo dann automatisch mit einem oder mehreren Freunden, die ebenfalls solch einen Social Robot in ihren eigenen vier Wänden aufgestellt haben. Ganz nach dem Motto: „Oho, dein Freund XY ist jetzt erst nach Hause gekommen. Ob er wohl einen langen Tag im Büro hatte?“ Oder: „Oho, bei deinem Freund XY gibt es gerade Abendessen. Was er wohl gekocht hat?“

Durch Klopfen und Klatschen lässt sich dann Feedback geben. Klopfen bedeutet Neugierde und Klatschen Zustimmung. Für alle weiteren Interaktionen steht ein Messenger zu Verfügung, über den sich der Freundeskreis austauschen kann. Das Protokoll dürfte sich lesen wie ein Haufen Belanglosigkeiten, doch genau darum geht es ja. Dieses ganz normale Miteinander, das in jedem Haushalt mit mehreren Personen anfällt. Gegen die Stille im Singlehaushalt sozusagen.

Klein, aber „Oho“

Fribo bringt vor der jeweiligen Mitteilung immer ein recht eingängiges „Oho“. Wenn Sie das südkoreanische Original hören möchten, dann schauen Sie sich mal das Video oben an. Die englischen Untertitel verraten jeweils, worum es gerade geht und wie Fribo in unterschiedlichen Szenarien aktiv wird.

Fest steht: Wer sich solch einen Social Robot hinstellt, sollte sich bewusst sein, dass sämtliche Geräusche interpretiert und an den Freundeskreis verschickt werden könnten. Allzu viele Gedanken brauchen Sie sich allerdings nicht darum zu machen, denn bislang ist der Social Robot bloß ein Forschungsprojekt der Yonsei University und dem Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST).

Ob und wann Fribo in Serie geht und ob er überhaupt einmal außerhalb seines Ursprungslandes auf den Markt kommen wird, steht noch gar nicht fest.

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