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Gastbeitrag zur LivingKitchen in Köln

Alle 2Jahre öffnet die LivingKitchen in Köln ihre Pforten und zeigt noch bis Samstag was es neues im Bereich der Küchen gibt.
In diesem Jahr wurden neben den Designtrends auch die technischen Lösungen sehr stark
fokussiert.
Schon in den vergangenen Jahren zeichnete sich der Trend des Zusammenwachsens von Wohn- und Küchenbereich ab. Immer weiter verschmelzen die beiden Bereiche miteinander und stellen die Küchen- und Küchengerätehersteller vor neue Herausforderungen. Neben immer eleganteren Küchenfronten in Hochglanz, sogar Glas, nehmen sich die Einbaugeräte immer weiter zurück. Nahtlos elegant, mitunter grifflos fügen sie sich in das Möbel ein, um dem neuen Wohnessraum eine zeitlos elegante Linie zu verleihen.
Diesem Gedanken tragen die Gerätehersteller auch von der technischen Seite her Rechnung. Kaum hörbar sind die Spülmaschinen geworden, die unsichtbar hinter den Schrankfronten versteckt sind, sodaß diese sich mittels eines an den Boden reflektierten Farbpunktes bemerkbar machen, um anzuzeigen, dass sie fertig gespült haben.
Aber auch die Dunstabzugshauben sind bei allen Herstellern komplett überarbeitet worden.
Kaum noch hörbar verschwinden die Gerüche der Küche und dies drehzahlgesteuert je nach
Intensität der entstanden Kochdünste. Zudem ausgestattet mit Soundsystemen, oder einfach nur mit einer Schiene, um das Kochbuch oder das Tablet im Blickfeld abstellen zu können.
Nicht jeder möchte aber eine Dunstabzugshaube über dem Kochfeld haben. Deshalb sind auch hierfür Lösungen geschaffen worden, die die Kochdünste direkt am Kochfeld nach unten in ein Ab-oder Umluftsystem absaugen. Platzsparend können diese hinter verkürzten Schubladen im Unterschrank montiert werden.
Ein nicht ganz neuer Trend, das „Sous-vide-Garen“ findet ebenfalls bei den namhaften Küchenherstellern immer mehr Beachtung. Beim Sous-vide-Garen handelt es sich um eine moderne Garmethode. Die Speisen werden im Vakuum mit Niedrigtemperatur gegart und erhalten so ihr natürliches Aroma. Fleisch wird äußerst zart und saftig, da keine Flüssigkeit entweichen kann. Hierfür werden besondere Vakuumierschubladen angeboten, die nicht nur das Vakuumieren in Beuteln ermöglichen sondern auch in Gläsern und anderen Behältnissen,die sich dazu eignen. So bleibt z.B. auch das angebrochene Pesto länger haltbar.

Vacuumierschublade2
Der Profiküche abgeschaut sind der Einbaukaffeeautomat und der Dampfgarer mit Festwasseranschluß. Eine schöne Idee zur Arbeitserleichterung in der Küche, da sich die Geräte noch dem Einsatz komplett selbst reinigen.
Sehr elegant und praktisch ist zudem die Backofenklappe, die sich beim Öffnen in den unteren Teil des Backofens schieben lässt. Diese Idee schafft mehr Bewegungsfreiheit in kleinen Küchen, aber auch ein sehr angenehmes Arbeiten in Sichthöhe, da auch hier die Backofenklappe nicht störend im Weg ist.
Natürlich macht auch Smart Home nicht halt vor der Küche und so haben die Küchenhersteller die Vernetzung der Küchengeräte ebenso im Blick, wie auch den Weg ins Internet. Es wäre zu einfach es heute mit der „Vernetzung der Geräte mit einer App“ zu beschreiben. Hier steckt weitaus mehr dahinter, als man zunächst vermuten mag und zudem sind die Hersteller bemüht, alle Anwendungen Kundenorientiert einfach zu gestalten.
Neben der Vernetzung der Geräte untereinander, z.B. dass die Dunstabzugshaube absaugt, wenn das Kochfeld eingeschaltet wird, werden jetzt auch Mehrwertdienste mit einbezogen.
Inspiration, Spaß am Kochen und das perfekte Gelingen, sollen Partnerschaften der Gerätehersteller mit Rezept- und Food-Portalen gewährleisten. So stehen in den hauseigenen Apps weit mehr als 1000 Rezepte mit dazugehörenden Videos zur Verfügung.
Diese garantieren das Gelingen nicht nur durch die perfekte Anleitung, sondern auch durch die entsprechenden Geräteansteuerungen. Der Backofen heizt nach Rezept auf die benötigte Temperatur vor, um sich mit Ende des Garvorgangs auch wieder abzuschalten.
Einen Schritt weiter geht man bereits mit der Sprachsteuerung. Zum Beispiel Kochfeld, Backofen und Dunstabzugshaube lassen sich unter anderem schon heute per Sprachbefehl einstellen und steuern. Die Spracherkennung verbindet Nutzer weltweit unter Einbeziehung einer Kamera beispielsweise zu einem virtuellen „Miteinander“-Kochen via Projektion und Echtzeit-Kommunikation. Hier sind in Zukunft auch Online-Livekochkurse oder Social Cooking Services denkbar.

Gemütlicher-Esstisch2
Vergessen sollte man vor dem Hintergrund der immer ausgefeilteren Technik nicht, dass
Kochen ein Erlebnis zum Genuß ist. Die Technik soll assistieren, um das perfekte Ergebnis für die schönen Stunden mit der Familie und Freunden zu einem wahren Vergnügen für den Gaumen und die Sinne werden zu lassen.

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