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Nuki SmartLock
(Bild: Nuki Home Solutions)

Nuki Smart Lock – macht ab September Ihr Türschloss smart [Update]

Der Name Nuki kommt Ihnen in ähnlicher Form vielleicht bekannt vor. Denn Nuki Home Solutions hat bereits 2014 unter dem Namen „Noki“ auf Kickstarter mit der Idee eines smarten Türschlosses abgeräumt. Denn das Nuki Smart Lock ergänzt bloß Ihr herkömmliches Schloss, aber ersetzt es nicht.

Dieses Prinzip steckt hinter dem Nuki Smart Lock

An der Funktionsweise des Nuki Smart Lock hat sich seit dem ersten Crowdfunding im Jahr 2015 kaum etwas geändert – im Grunde nur der Marktstart. Denn der hat sich von 2015 auf 2016 verschoben. Doch gut Ding braucht Weile, das O wurde zu einem U und jetzt ist der smarte Aufsatz für Ihr Türschloss erhältlich. Die Lösung ist besonders für Mieter interessant, denn das vorhandene Schloss bleibt komplett erhalten. Sie bringen das Nuki Smart Lock einfach bei gestecktem Schlüssel darüber an (idealerweise auf der Innenseite Ihrer Tür), sodass der vernetzte Helfer lediglich den Schlüssel bewegt.

Angebracht wird das Nuki Smartlock wahlweise mit Schrauben am Schließzylinder oder mit doppelseitigem Klebeband – beides ist im Lieferumfang enthalten. Nach der Installation der Hardware geht es mit der App auf Ihrem Android- oder iOS-Gerät weiter. Während des Setups kalibriert sich der Elektromotor im Smart Lock. Wer ein Doppelzylinderschloss verwendet, kann von der anderen Seite auch weiterhin mit dem herkömmlichen Metallschlüssel auf- und zuschließen.

Die Anzahl Ihrer Metallschlüssel ist jedoch begrenzt. Nicht so der Zugriff per Nuki Smart Lock. Hier können Sie virtuelle Schlüssel an Mitbewohner, Familie, Freunde, Gäste, Personal und so weiter weitergeben, zeitlich begrenzen und selbstverständlich auch wieder entziehen. Wer dann mit seinem Smartphone, installierter App und Zugangsberechtigung in Bluetooth-Reichweite des Nuki Smart Lock auftaucht, wird hereingelassen. Wenn Sie das Geschehen aus der Ferne nachvollziehen und Ihr Nuki-Schloss steuern möchten, haben Sie zwei Möglichkeiten: Sie können eine separate WLAN-Bridge kaufen oder ein Androidgerät mit der kostenlosen Bridge-App in Bluetooth-Reichweite platzieren, das die gleiche Funktion übernimmt. Das muss dann natürlich dauerhaft laufen.

Update: Nuki Smart Lock ab sofort erhältlich

Ein wenig hat es sich noch nach hinten verzögert, doch jetzt ist Nuki offiziell verfügbar. Sie haben neben dem Smartphone auch noch die Möglichkeit, einen so genannten Fob zu kaufen. Das ist eine Fernbedienung für das Schlüsselbund, mit der Sie ebenfalls auf- und zuschließen können. Ideal als Backup oder für Kinder, die womöglich kein Nuki-kompatibles Smartphone besitzen.

Update 2: Nuki bekommt eigenen IFTTT-Channel

Ein User-Wunsch geht in Erfüllung: Das Nuki Smart Lock lässt sich ab sofort per IFTTT automatisieren und vernetzen.

„Wir stehen im ständigen Austausch mit unseren Anwendern: Ganz oben auf der Wunschliste stand die Integration in IFTTT“, so Martin Pansy, Gründer und Geschäftsführer von Nuki. „Damit lässt sich Nuki perfekt an den persönlichen Lebensstil anpassen. Wir sind überzeugt, dass IFTTT eine tolle Erweiterung zu unserem Smart Lock bietet.“

nuki smart lock ifttt

Viele Vernetzungsmöglichkeiten dank IFTTT-Integration: Der Nuki-Channel wartet auf Sie. (Bild: IFTTT.com)

Und was das genau bedeuten soll, zeigt sich beim Blick auf den frischen Nuki Smart Lock IFTTT-Channel. Denn dort finden sich sowohl Trigger, als auch Actions. Damit kann der kleine Schlüsseldreher einerseits andere Dienste per IFTTT herumkommandieren (durch Trigger bzw. Auslöser), aber andererseits auch selbst Befehle bekommen (als Actions bzw. Aktionen).

Die IFTTT-Actions sind im Falle von Nuki vorhersehbar: Tür abschließen, Tür aufschließen und Tür öffnen.

Bei den Auslösern das nahezu gleiche Spiel: Zuhause verlassen (durch Doppel-Tap auf Nuki), zuhause ankommen (Auto Unlock aktiviert), Tür abgeschlossen und Tür aufgeschlossen.

IFTTT erkennt auch, welcher Benutzer auf- und abschließt. So können Sie beispielsweise dokumentieren, wer wann das Türschloss bedient hat. Oder beim Verlassen des Hauses alle oder bestimmte Philips Hue-Leuchten automatisch abschalten lassen. Oder Sie lassen Ihre Haustür automatisch zu einer bestimmten Uhrzeit verriegeln. Je nachdem, welche Dienste und Services Sie nutzen, lässt sich dank IFTTT beinahe alles anstellen, was nach dem Wenn-Dann-Prinzip realisierbar ist.

Update 3: Alexa ist schon da, HomeKit kommt bald

In den vergangenen Monaten hat sich einiges getan. Das Nuki Smart Lock hat einige spannende Features und Verbesserungen spendiert bekommen. Hier die wichtigsten Updates im Schnelldurchlauf:

Alexa-Integration

Seit April 2017 reagiert das Nuki Smart Lock auf Sprachbefehle über Amazons digitale Assistentin Alexa. Wer sich ein Echo-Gerät zugelegt hat, braucht bloß den entsprechenden Skill zu aktivieren und bedient sein Türschloss anschließend auf Zuruf.

Um die Tür zu öffnen oder aufzuschließen, benötigen Sie einen selbstgewählten PIN. So lässt sich Fremdzugriff vermeiden. Denn schließlich führt Alexa sämtliche Befehle aus, die sie zu hören bekommt.

HomeKit-Anbindung

Nach IFTTT und Alexa ist HomeKit dran. Aktuell arbeitet das Nuki-Team an der Umsetzung. Allerdings gibt es noch ein paar Hürden zu nehmen, die insbesondere mit Apples Zertifizierungsanforderungen zu tun haben. So verbietet eine Vorschrift, „sicherheitsrelevante Geräte mit einer Bridge zu verbinden, wenn diese selbst auch über eine Bluetooth-Anbindung verfügen.“ Und genau das ist beim Nuki Smart Lock der Fall. Zusätzlich machen kleine Details die HomeKit-Anbindung zäh. Denn HomeKit kennt bislang noch nicht den Unterschied zwischen „Tür aufschließen“ und „Tür öffnen, wenn sie nicht abgeschlossen ist“.

Weitere Verbesserungen

Rund sollte es laufen, dann ist jeder zufrieden. Deshalb bekommt auch die Nuki-App regelmäßig Updates. Dadurch arbeiten die bestehenden Features zum Teil besser, verbrauchen weniger Energie an Schloss und Smartphone oder halten Sie transparenter auf dem Laufenden. Mit dem Update auf App-Version 1.5 ist etwa die Auto-Unlock-Funktion standardmäßig aktiviert. Sobald Sie sich in Bluetooth-Reichweite des Smart Locks befinden, bekommen Sie Zutritt. Genauso können Sie sich beim Verlassen des Hauses benachrichtigen lassen, wenn die Tür nicht abgeschlossen ist. Ebenfalls praktisch: Smarte Benachrichtigungen in Reichweite. Die Meldungen haben einen zusätzlichen Action-Button am Start. Wenn Sie sich also nähern, brauchen Sie bloß auf den frisch aufgepoppten Button zu drücken, um Ihre Tür zu öffnen. Das Ganze lässt sich über das Smart Action Center innerhalb der App einrichten und verwalten.

Update 4: Sommer-Updates für App und Firmware des Nuki Smart Lock

Diesmal gleich im Dopelpack: Sowohl die Nuki-App (V1.6.2), als auch die Firmware (V1.4.5) des smarten Türschlosses haben Updates bekommen. Und damit natürlich auch einige neue Features, die wir Ihnen jetzt mal kurz zeigen.

Automatisch abschließen ohne IFTTT-Pflicht

Wenn Sie Ihre Tür abends automatisch verriegeln (und morgens auch wieder entriegeln) lassen möchten, können Sie das ab sofort in der Nuki-App einrichten. Bislang war ein Umweg über den Automatisierungsdienst IFTTT notwendig. Falls Sie solch eine Automatisierung bereits über IFTTT nutzen, ändert sich für Sie natürlich gar nichts. Aber: Wer das Nuki Smart Lock ohne die Nuki Bridge in Betrieb hat, ging bislang leer aus und kann jetzt ebenfalls fleißig automatische Schließzeiten festlegen. Starten Sie dazu die Nuki-App, gehen Sie in die Einstellungen und wählen Sie Administration. Die Schließzeiten können Sie dort unter dem Punkt Zeitsteuerung festlegen. Maximal sind 10 Einträge gleichzeitig möglich.

Anpassbare Lock ’n‘ Go Zeit

Wer das Feature Lock ‘n‘ Go aktiviert hat, lässt das Nuki Smart Lock automatisch abschließen, sobald sich sein Smartphone nicht mehr in Bluetooth-Reichweite befindet. Doch vielen Anwendern hat dabei noch etwas gefehlt – nämlich die Zeit, die das Schloss wartet, bevor es tatsächlich abschließt. Kurzerhand überlassen die Entwickler Ihnen die Wahl: Sie können zwischen 5, 10, 15 und 20 Sekunden aussuchen.

Der Button am Nuki Smart Lock macht, was Sie wollen

Etwas mehr Raum für Individualität gibt es auch am Nuki Smart Lock selbst. Denn ab sofort lassen sich auch die Aktionen des Buttons am Schloss einstellen. Unterschieden wird zwischen einfachem und doppeltem Drücken. Was jeweils passieren soll, legen Sie vorher in der App fest.

Push-Benachrichtigung bei niedrigem Batteriestand

Das Nuki Smart Lock arbeitet unabhängig vom Stromnetz und ist deshalb auf Batterien angewiesen. Bislang gab es die Batteriewarnung nur innerhalb der App. Doch das hat sich mit der aktuellen Version geändert. Denn jetzt erhalten Sie eine Push-Benachrichtigung, wenn es Zeit wird, die Batterien auszuwechseln. Das lohnt sich natürlich besonders für diejenigen, die dank Auto Unlock kaum noch die App starten.

Ein Nuki Smart Lock bekommen Sie aktuell für 229 Euro zuzüglich Versandkosten. Wer Schloss und WLAN-Bridge im Set kaufen möchte, bezahlt 70 Euro mehr.

Update 5: Nuki Smart Lock per Google Home steuern

Nuki Smart Lock Google Home

Ein perfektes Team: Nuki Smart Lock und Google Home arbeiten jetzt zusammen. (Bild: Nuki)

Es war nur eine Frage der Zeit, denn die Sprachsteuerung per Alexa ist ja schon seit einiger Zeit möglich. Seit ein paar Tagen klappt nun also auch das Zusammenspiel von Nuki und Google Home.

Dazu brauchen Sie bloß das Nuki Smart Lock, Google Home und – wichtig – die Nuki Bridge. Gehen Sie zuerst in die Nuki App und aktivieren Sie Nuki Web. Erst dann lässt sich das smarte Türschloss auch mit anderen Diensten vernetzen. Als nächstes wenden Sie sich an Google Home und sagen: „Ok Google, mit Nuki sprechen.“ Jetzt sind beide Geräte bereit – in der Google Home App sollte das Smart Lock auftauchen und bereit für die Verbindung sein. Zum Abschluss der Einrichtung müssen Sie sich dann einmal mit Ihren Nuki Web-Daten in der Google Home App anmelden, um den Zugriff explizit zu erlauben.

Anschließend reagiert das Nuki Smart Lock auf folgende Google Home Sprachbefehle:

  • „Ok Google, bitte Nuki zusperren.“
  • „Ok Google, frage Nuki nach dem Protokoll.“
  • „Ok Google, frage Nuki nach dem Status.“
  • „Ok Google, mit Nuki sprechen.“

Update 6: Anpassungen des Alexa Skills

Wer hätte gedacht, dass es auch mal in die andere Richtung geht: Der Alexa Skill des Nuki Smart Lock hat jetzt eine Funktion weniger. Als Anwender dürfte Sie die neueste Version aber trotzdem entzücken. Zuerst das weggefallene Feature: Sie können das Nuki Smart Lock nicht mehr per Alexa zum Öffnen der Tür bewegen. Der Alexa Skill kann nur noch den Status des Schlosses ansagen und die Tür abschließen. Damit fällt natürlich auch die PIN-Eingabe weg.

Gleichzeitig hat sich eine winzige Neuerung eingeschlichen, die im Alltag wirklich super nützlich sein wird. Denn Sie brauchen nicht mehr den Zusatz „bitte Nuki“ bzw. „frage Nuki“ zu verwenden. Stattdessen hört Alexa ab sofort auf natürliche Sprachbefehle, wie zum Beispiel „Alexa, verschließe die Haustür“ oder „Alexa, ist die Haustür verschlossen?“.

Kleiner Hinweise noch an alle die auf HomeKit beim Nuki Smart Lock warten: Man munkelt, es könne in Kürze losgehen. Mit iOS 11.3 wird nämlich die Software-Authentifizierung aktiviert, sodass erste Geräte in HomeKit eingebunden werden können, die keine Hardware-Zertifizierung besitzen. Wir rechnen damit, dass es um Ostern herum soweit sein könnte. Sobald sich etwas tut, erfahren Sie es hier.

Weitere Infos und Kaufmöglichkeit auf www.nuki.io.

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