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Kaffeemaschinen mit iPhone-Anschluss
(Bild: Nespresso)

Tchibo und Nespresso: Neue Kaffeemaschinen mit iPhone-Anschluss

Es gibt nicht Aufregenderes als Kaffeekochen. Den einzigen, wirklich perfekten Kaffee. Da sind sich alle Hersteller einig. Besonders Kapselmaschinen versprechen optimale Zubereitung auf Knopfdruck. Aber Moment mal: Wir haben schon 2016 und noch immer keine App dafür? Die Zeit für Kaffeemaschinen mit iPhone-Anschluss ist längst überfällig. Wir stellen Ihnen die beiden neusten Kandidaten von Tchibo und Nespresso kurz vor – doch Vorsicht: wirklich smart geht anders.

Der absolute Vorteil von Kaffeemaschinen mit iPhone-Anschluss

Mit unverbindlichen Preisempfehlungen zwischen 200 Euro (Nespresso Prodigio) und 350 Euro (Tchibo Qbo) sind die smarten Kaffeemaschinen mit iPhone-Anschluss im Vergleich zu herkömmlichen Kapselmaschinen nicht unbedingt günstig. Doch der immense Vorteil ist eben die Fernsteuerung per Smartphone. Im Fall von Nespresso verbinden Sie Ihr iPhone, Samsung Galaxy oder Nexus-Gerät über Bluetooth mit der Prodigio und können sofort loslegen. Vom Sofa aus Kaffee kochen, Kapsel Nachschub ordern oder den Brühvorgang vorprogrammieren. Das Gerät hält Sie auch auf dem Laufenden – zum Beispiel, wenn nichts mehr läuft, weil das Wasser leer ist. Oder wenn die Entkalkung ansteht oder der Kapselbehälter voll ist. So haben Sie immer alles im Blick und können reagieren.

Der Konkurrent Qbo von Tchibo setzt anstelle von Bluetooth auf WLAN. In der dazugehörigen App können eigene Zubereitungsrezepte für Ihre Kapsel-Spezialität abspeichern und so Ihre individuellen ferngesteuert zubereiten lassen. Da Sie an der Kaffeekapsel keine Änderungen vornehmen können, variieren Sie Wasser- und Milchmenge sowie Milchschaum nach Belieben. Auch die Tchibo Qbo zählt zu denjenigen Kaffeemaschinen mit iPhone-Anschluss, die Sie benachrichtigen, wenn Wartung und Pflege anstehen. Bonus-Feature: Sie brauchen nicht zwingend Ihr iPhone, sondern können das vernetzte Gerät auch per Apple Watch fernsteuern.

Der absolute Nachteil von Kaffeemaschinen mit iPhone-Anschluss

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Wenn es nach uns geht, ist es bei Kaffeemaschinen mit iPhone-Anschluss allerdings noch dunkler als der stärkste Espresso. Warum? Ganz einfach: Sie müssen vor jedem Brühvorgang eine neue Kapsel einlegen, ein Gefäß unter den Auslauf stellen und optional auch den Milchbehälter aus dem Kühlschrank anschließen. Und sich Ihren Kaffeebecher samt Füllung nach dem Brühvorgang ebenfalls von der Maschine abholen. Oder Sie ändern Ihr Verhalten, indem Sie immer eine frische Kapsel einlegen, für ausreichend hohen Wasserstand sorgen und einen leeren Becher unter den Auslauf stellen. Wer Cappuccino, Latte Macchiato oder einfach nur Milch in seinem Kaffee haben möchte, schließt zusätzlich noch dauerhaft den befüllten Milchbehälter an. Und dieser Aufwand bloß, damit Sie – im Fall der Nespresso – innerhalb der Bluetooth-Reichweite (!) mithilfe einer App auf einen Knopf drücken können und sich den Weg ersparen, den Sie wenig später ohnehin zurücklegen müssen, um sich den Kaffee zu holen.

Fazit zu Kaffeemaschinen mit iPhone-Anschluss

Aus unserer Sicht sind diese Geräte nicht mehr als eine Spielerei. Denn Spielen macht Spaß. Das Licht mit Funksteckdosen aus dem Baumarkt fernzusteuern beispielsweise, verliert nach einigen Malen auch den Thrill, aber wenigstens ist es eine echte Fernsteuerung. Diese pseudo-smarten Maschinen erzeugen unserer Meinung nach bloß Mehraufwand, ohne wirklich die Vorteile smarte Vernetzung auszuspielen. Bei ohnehin sinnlosen Gadgets und Spaßmachern finden wir das super – bei einem eigentlich sehr sinnvollen Gerät wie einer Kaffeemaschine sollte der Ansatz nochmals überarbeitet werden. Was sagen Sie denn dazu?

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