Man kann ihr vieles sagen, aber selbstständig macht Alexa wenig. Doch Amazon hat ein neues Feature in der Hinterhand: Benachrichtigungen von Alexa. Damit könnte die digitale Assistentin etwa bei der Sendungsverfolgung helfen oder Eilmeldungen ansagen.
Benachrichtigungen von Alexa: Gelber LED-Ring leuchtet bei Neuigkeiten
Ungefragtes Drauflosbrabbeln kann niemand leiden. Und deshalb hat Amazon die Benachrichtigungen von Alexa auch nicht direkt per Stimme eingebaut. Stattdessen soll der LED-Ring auf Echo und Echo Dot gelb aufleuchten. Der neue Echo Show zeigt auf seinem Display oben ein Banner an. Zum Abrufen fragen Sie Alexa dann einfach, was Sie verpasst haben.
Worüber Sie sich von Alexa benachrichtigen lassen können
Zum aktuellen Zeitpunkt ist der neue Skill nur in den USA verfügbar. Dort lassen sich zum Start erst einmal nur Amazon-Pakete verfolgen. Später sollen dann weitere Dienste dazukommen – etwa der Wetterservice Accuweather oder die Schlagzeilen der Washington Post.
Wir gehen davon aus, dass im nächsten Schritt auch andere Skills Zugriff auf die Benachrichtigungen von Alexa bekommen werden. Damit hätten Sie dann selbst in der Hand, worüber Sie aktiv informiert werden möchten. Womöglich lässt sich Alexa dann auch als IFTTT-Action vernetzen und nicht mehr nur als Auslöser. Der Spielraum für Spekulationen über die neuen Möglichkeiten ist gerade noch ziemlich groß.
Benachrichtigungen von Alexa: So aktivieren Sie den Skill
Sobald die Funktion auch bei uns in Deutschland verfügbar ist, können Sie sie per Alexa App aktivieren. Wenn Sie Benachrichtigungen von Alexa empfangen möchten, dann müssen Sie die Funktion auch erst manuell einschalten. Denn standardmäßig ist das neue Feature ausgeschaltet. Und so geht’s:
Starten Sie die Alexa App auf Ihrem Smartphone und öffnen Sie im Menü die Einstellungen. Scrollen Sie anschließend zu Benachrichtigungen im Bereich Konten. Dort können Sie aus verfügbaren Diensten auswählen, die Benachrichtigungen von Alexa unterstützen. Und zum Schluss aktivieren Sie natürlich noch den Schieberegler, um die Benachrichtigungen tatsächlich einzuschalten.
Sobald der Skill auch hierzulande funktioniert, updaten wir diesen Beitrag. Weitere Infos gibt es aktuell zum Beispiel auf der Alexa-Hilfeseite (Englisch): www.amazon.com
Update: Testphase wird ausgeweitet
Die Amazon-Hilfeseite ist schon auf Deutsch verfügbar. Allzu lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis auch deutsche Nutzer in den Genuss von Alexa Benachrichtigungen kommen werden. Jetzt hat Amazon jedoch erst einmal die Testphase ausgeweitet. Skill-Entwickler können sich ab sofort bewerben, um das Feature in ihre Projekte einzubinden.
Allerdings gelten weiterhin durchaus strengere Regeln als etwa bei Smartphone-Apps. Denn Alexa Benachrichtigungen sollen hilfreich sein und niemanden nerven. Werbung bleibt deshalb auch weiterhin genauso tabu wie eine hohe Frequenz an Benachrichtigungen.
Und Amazon sagt auch klipp und klar, was eine „gute Benachrichtigung“ ausmacht. Nämlich personalisiert und – Überraschung – auf einem Kauf basierend. So könnte etwa ein Lieferservice-Skill Benachrichtigungen über den Fortschritt der georderten Mahlzeit verschicken. So wären Sie dann immer auf dem aktuellen Stand und wüssten, wann Ihre Bestellung eintreffen wird. In den USA funktioniert das bereits über den Alexa Skill der Pizza-Schmiede Domino’s.
Opt-In für Alexa Benachrichtigungen erforderlich
Falls Sie sich gerade Sorgen machen, dass Ihr Echo demnächst haufenweise Benachrichtigungen ansammeln wird, können wir Sie zumindest ein wenig beruhigen. Denn bevor ein Alexa Skill Ihnen Benachrichtigungen schicken kann, müssen Sie das explizit erlauben. Das Opt-In erfolgt über die Alexa App und dort können Sie die Erlaubnis auch jederzeit wieder entziehen.
Außerdem praktisch: Der Bitte nicht stören-Modus. Falls Sie Gäste empfangen oder einfach mal Ihre Ruhe haben möchten, können Sie Alexa Benachrichtigungen für den entsprechenden Zeitraum auch pausieren.
Wann kommen Alexa Benachrichtigungen nach Deutschland?
Wir gehen davon aus, dass Amazon erst 2018 allen Skill-Entwicklern die Möglichkeit geben wird, Benachrichtigungen einzubauen. Dann sollte es allerdings nicht mehr lange dauern. Wir tippen an dieser Stelle einfach mal auf „irgendwann im ersten Quartal“.