Home > Allgemein > Flic Button: Das beliebteste Smart Home Gerät des deutschen Zolls
Flic Button
(Bild. Shortcut Labs)

Flic Button: Das beliebteste Smart Home Gerät des deutschen Zolls

Pakete und Warensendungen aus dem Ausland enthalten manchmal die coolsten Artikel. Den Flic Button aus Schweden zum Beispiel. Und daran hat der deutsche Zoll Gefallen gefunden – zum Leidwesen der deutschen Flic-Kundschaft.

Warum der Zoll jeden Flic Button haben muss

So manch ein Flic Button rutscht doch noch durch zu einem der zahlreichen deutschen Vorbesteller. Der Großteil jedoch bleibt direkt beim Zoll. Nicht etwa, weil sämtliche Beamte so auf den Bluetooth-Knopf abfahren, sondern weil das liebe Stück leider nicht in Deutschland zugelassen ist. Das wäre Sache des schwedischen Start-ups gewesen, das den Flic Button entwickelt. So müsste der Button bei der Stiftung Elektro-Altgeräte Register (ear) registriert sein. Denn diese Institution kümmert sich als gemeinsames Instrument aller Hersteller um das, was nach der Nutzung mit Elektrogeräten passiert, nämlich die Rücknahme und – viel wichtiger – die umweltverträgliche Entsorgung. Eine Registrierung liegt nicht vor und deshalb sieht es derzeit schlecht aus mit der legalen Lieferung nach Deutschland. Von kleineren Baustellen wie zu Unrecht auferlegten Zollgebühren, einer fehlenden EG-Konformitätserklärung und Bedienungsanleitung auf Deutsch mal ganz abgesehen. Dem deutschen Zoll bleibt also gar nichts anderes übrig, als die smarten Knöpfen entweder zu vernichten oder an den Hersteller zurückzuschicken.

Wann können deutsche Unterstützer den Flic Button endlich nutzen?

Diese Frage beschäftigt wahrscheinlich jeden Unterstützer, der noch auf sein Exemplar wartet. Da sich bei derartigen Problemen schnell die Kapazitätsgrenzen eines Start-ups offenbaren, kommt es beim Support von Shortcut Labs auch gerne zu Verzögerungen. Das Team möchte nun anscheinend als schnelle Lösung den Versandweg ändern. Bisher kam jeder Flic Button aus Malaysia zum Kunden. Nun sollen erst alle Buttons in ein anderes europäisches Land importiert werden und von da aus versendet werden. Womöglich, weil der Zoll bei solchen Sendungen nicht so streng kontrollieren könnte. Der Regelverstoß bleibt natürlich trotzdem bestehen – wir sind gespannt, wie das schwedische Start-up diese Anlaufschwierigkeiten lösen wird.

Falls Sie bis hierhin gelesen haben und vom Flic Button noch nichts gehört haben: Hier haben wir Ihnen den vernetzten Schalter bereits vorgestellt. Falls Sie zu den Betroffenen gehören und die Sache klären möchten, gönnen Sie den Jungs doch eine Nachricht auf Facebook. Dort scheinen die Antwortzeiten wieder zu passen.

About Gerrit Schwerz

Leave a Reply

Your email address will not be published.