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Smart Home
(Bild: GfK)

Studie: Smart Home wird in Deutschland relevanter

In letzter Zeit bekam man den Eindruck, das intelligente Zuhause würde eher skeptisch beäugt werden. Nach dem Motto: „Soll mein Nachbar sich das doch erstmal zulegen und dann schaue ich mir das mal mit gerümpfter Nase an.“ Eine jüngst von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) veröffentlichte Studie zum Thema signalisiert nun einen kleinen Aufwärtstrend.

Es wurden sieben Märkte untersucht: Brasilien, China, Deutschland, Großbritannien, Japan und die USA. Für uns sind die deutschen Antworten natürlich am interessantesten, deshalb geht es im Folgenden nur um den deutschen Markt.

Von „Smart Home“ haben fast alle schon einmal gehört bzw. können den Begriff einordnen (90 Prozent). Für einige hört es dann aber schon auf. 67 Prozent gaben an, zumindest ein wenig über Smart Home Lösungen und Möglichkeiten zu wissen. Ein Drittel der Befragten kann mit dem Begriff Smart Home also entweder gar nichts anfangen oder hat davon schon einmal gehört, aber kennt keine näheren Einzelheiten dazu.

Smart Home

So teilt die GfK das Smart Home in die verschiedenen Bereiche ein. (Bild: GfK)

Und was möchte Deutschland in das Smart Home einbinden? Auf jeden Fall nicht nur einen Bereich. Die GfK hat das Smart Home für die Studie nicht nur in die Bereiche Komfort, Sicherheit und Energiesparen eingeteilt, sondern aus dem Komfortbereich drei separate Cluster gebildet: Gesundheit, Entertainment und Hausgeräte. Die Ergebnisse im Überblick:

  • Energiesparen: 51 Prozent
  • Sicherheit: 49 Prozent
  • Entertainment: 39 Prozent
  • Hausgeräte: 37 Prozent
  • Gesundheit: 29 Prozent

Falls Sie sich wundern, weshalb die Antworten in Summe bei 205 Prozent liegen: Mehrfachnennung war möglich. Mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit wird der Smart Home Einstieg in Deutschland also über die Installation von Energiespar- und Sicherheitskomponenten geschehen. Logisch: Halten die Smart Home Geräte, was sie versprechen, dann amortisiert sich der Anschaffungspreis bei Thermostaten und Co.

Obwohl das Sparpotenzial riesig ist, sind allerdings viele Deutsche vom Smart Home noch nicht überzeugt. Woran liegt das? Wir sparen doch so gerne und beim aktuellen Zinssatz könnte der Kontoauszug vom Sparbuch doch direkt auf ein Taschentuch gedruckt werden. Tatsächlich geben 42 Prozent der Befragten an, der Anschaffungspreis für Smart Home Komponenten sei ihnen zu hoch. Für 35 Prozent ist ihr langsamer Internetanschluss die Barriere. Klingt logisch: Wer keinen ausreichend schnellen Upload hat, um auf das HD-Livebild der eigenen Sicherheitskamera zuzugreifen, der verzichtet eben darauf. Etwas mehr als ein Fünftel (21 Prozent) sehen hingegen keinen Grund, weshalb sie ihr Zuhause nicht mit intelligenten Geräten ausstatten sollten.

Und wie stehen Sie zu Smart Home? Finden Sie sich in der Studie wieder oder sehen Sie das ganz anders? Gönnen Sie uns ein Wort in den Kommentaren.

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