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Telekom Smart Speaker
(Bild: Deutsche Telekom)

Telekom Smart Speaker: Mit Amazon gegen Amazon?

Jetzt also auch die Telekom. Die Rede ist von einem eigenen Telekom Smart Speaker, der mit Amazon, Google und Apple konkurrieren soll. „Hallo Magenta“ soll das Aktivierungswort heißen – „Alexa“ wird aber ebenfalls funktionieren.

Hallo Magenta: Mit erhöhtem Datenschutz zum Erfolg?

Der Plan für den Telekom Smart Speaker sieht laut einem Medienbericht folgendermaßen aus: Ab 2018 startet der erste Beta-Test. Das Gerät soll im Anschluss für unter 150 Euro auf den Markt kommen und dann als Interface für Sprachbefehle eingesetzt werden. Die Telekom positioniert es als ein Produkt „aus Deutschland für Deutschland“ und geht damit auf die vorherrschende Datenschutz-Sensibilität ein. Zwar sei auch für den Telekom Smart Speaker eine Cloudanbindung notwendig, über die die Sprachbefehle laufen müssten – allerdings werde man die Audiodateien nach 30 Tagen löschen. Darüber hinaus stünden die Cloudserver in Deutschland und unterlägen damit dem strengen deutschen Datenschutz – ganz im Gegensatz zur Konkurrenz.

Eine Sprachfernbedienung ohne Persönlichkeit

Ein weiterer Unterschied zur Konkurrenz ist der Magenta-Assistent selbst. Denn die Telekom sieht ihren Smart Speaker nicht etwa als neues digitales Familienmitglied mit einer Persönlichkeit, sondern deutlich technischer. Mehr als eine Fernbedienung, die per Sprache funktioniert, soll der Telekom Smart Speaker zunächst nicht darstellen. Das schränkt die Funktionen jedoch nicht unbedingt ein. So sollen sich natürlich die Magenta SmartHome Geräte darüber bedienen lassen. Und auch die ersten Partner sind bereits mit an Bord: Toralarm, WetterOnline und Radioplayer hätten bereits zugesagt. Gespräche mit Otto, Lidl, Rewe, Napster und der Tagesschau.

Mehrere Assistenten im Telekom Smart Speaker

Alles kann, nichts muss. Es geht noch einmal um den Datenschutz. Denn der eigene Telekom-Assistent, der auf „Hallo Magenta“ reagiert, unterliegt ja dem deutschen Datenschutzrecht. Allerdings soll auch Amazons Alexa ein Plätzchen im Telekom Smart Speaker bekommen. Die Integration sorgt dank der Alexa Skills auf einen Schlag für zahlreiche Funktionen und Vernetzungsmöglichkeiten – allerdings läuft die Alexa-Kommunikation dann nicht mehr über die deutschen Cloudserver der Telekom, sondern über die Server von Amazon. Für die Zukunft kann sich die Telekom auch vorstellen, weitere smarte Assistenten wie etwa den Google Assistant, auf dem Telekom Smart Speaker „wohnen“ zu lassen. Wir bleiben auf jeden Fall gespannt und werden berichten, wie es mit dem smarten Lautsprecher der Telekom weitergeht.

 

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