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Home Connect: smarte Hausgeräte auf dem Vormarsch

Beim Wocheneinkauf den Inhalt des eigenen Kühlschranks checken oder von unterwegs die Waschmaschine starten – bald soll eine Vielzahl von Hausgeräten per Smartphone gesteuert werden können, glaubt man bei Bosch-Siemens-Hausgeräte.

Gegenüber dem Handelsblatt sagte BSH-Chef Karsten Otterberg, dass alle Produkte im Haushalt, die dem Kunden einen Mehrwert liefern, auch in das Smart Home eingebunden werden. Sinkende Preise für Vernetzungstechnik würden das Vordringen der Technologie in untere Preissegmente beschleunigen. Zu den vernetzbaren Geräten sollen innerhalb der nächsten Jahre Backöfen, Geschirrspüler, Kühlschränke, Waschmaschinen, Trockner und auch Kleingeräte gehören.

Die Plattform Home Connect ist zu zwei Seiten offen: natürlich lassen sich darüber alle Bosch-Siemens-Hausgeräte steuern – allerdings sollen auch Geräte anderer Hersteller unterstützt werden. Zusätzlich soll sich Home Connect in bestehende Smart Home Systeme einbinden lassen. So viel Vernetzungspotenzial ist eine ausgezeichnete Grundlage, jedoch bringt nicht jede technisch mögliche Spielerei dem Kunden auch einen Mehrwert. „Die beste Benutzeroberfläche rettet kein verbranntes Hühnchen“, sagt Ottenberg.

Home Connect

Mit Home Connect haben Sie bald Ihre die Hausgeräte auch von unterwegs im Blick. (Foto: Bosch)

Unter Funktionen mit Mehrwert firmieren bei BSH eher der smarte Backofen, der selbstständig Rezepte liefert, oder eine Füllstandsanzeige des Klarspülers im smarten Geschirrspüler, die der Kunde im Supermarkt abrufen und daraufhin Nachschub mitbringen kann. Der smarte Kühlschrank, der stets über seinen Inhalt Bescheid weiß, wird ebenso bald auf den Markt kommen. Die Sensorik soll auch in Sachen Wartung und Reparatur für mehr Komfort sorgen: So könnte der Kunde zum Beispiel die Messwerte seiner Hausgeräte dem Hersteller oder Fachbetrieb automatisch zur Verfügung stellen. Dieser erkennt dann vor einem Ausfall bereits den Reparatur- oder Wartungsbedarf und wird entsprechend tätig.

Smarte Hausgeräte können einen echten Mehrwert liefern. Dazu gehören die oben angeführten Beispiele definitiv. Ob man seinen Kaffeevollautomaten per Smartphone bedienen können muss, mag derzeit noch mit einer hochgezogenen Augenbraue beantwortet werden – wenn es dann aber erst einmal soweit ist, möchte vermutlich niemand mehr darauf verzichten. Im vierstelligen Preissegment für Kaffeemaschinen trifft man ohnehin selten auf Kompromissbereitschaft. Wir freuen uns auf Home Connect und Vernetzung der Hausgeräte inklusive Integration in bestehende Smart Home Systeme.

Weitere Informationen zu Home Connect erhalten sie auf www.home-connect.com.

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