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Plusminus-Beitrag: Ist das Smart Home wirklich so unsicher?

Am 15. Februar gab es in der ARD einen Plusminus-Beitrag zum Thema Smart Home zu sehen. Man kam zu dem Schluss, es sei alles andere als sicher. Wir fragen uns: Stimmt das wirklich?

Die Infos aus dem Plusminus-Beitrag

Im Grunde ist der Plusminus-Beitrag schnell erklärt: Die Redakteure haben sich zuerst ein Türschloss besorgt und es anschließend hacken lassen. Anschließend folgt eine kleine Tour mit dem Auto zu verschiedenen Häusern und Büros, die mittels der IoT-Suchmaschine shodan.io ausfindig gemacht und auch gekapert wurden. Das Kamera-Team sorgte für entsprechende Reaktionen der Bewohner.

Der Beitrag ist noch bis zum 15. Februar 2018 in der ARD-Mediathek abrufbar: Zum Beitrag

Die Reaktionen zum Plusminus-Beitrag

Es ist beileibe kein Geheimnis, dass viele vernetzte Geräte anfällig für Angriffe sind. So ziemlich jeder wird schon mal einen Virus auf seinem Computer gehabt haben. Allerdings lässt der Plusminus-Beitrag nun wirklich gar kein gutes Haar an der gesamten Smart Home Materie. Denn Hacker würden das Internet der Dinge benutzen, um per Botnet die Computer-Systeme von Krankenhäusern anzugreifen. Ein bisschen Erpressung und Bitcoin noch dazu – fertig ist der Skandal.

Ein Smart Home Hersteller fand die Berichterstattung etwas einseitig. Bei COQON in Bremen ging die Hand nämlich sofort zum Briefpapier, um eine Stellungnahme zum Plusminus-Beitrag per Zuschauerbrief abzugeben. Denn der Teufel liegt natürlich im Detail. Wobei Detail hier absolut nicht passt. Denn viele Smart Home Entwickler sind mittlerweile auf den Trichter gekommen, ihre Technologie sicher gegen Angriffe zu machen. Und dazu gehört nach eigenen Angaben eben auch COQON. Den Wortlaut des Schreibens können Sie auf dem Blog von COQON nachlesen: Zum Zuschauerbrief

Anwender der betreffenden Plattform haben sich natürlich ebenfalls mit dem Plusminus-Beitrag auseinandergesetzt. Allerdings ist man sich schnell einig, wo der Fehler zu suchen sei, nämlich vor dem Bildschirm. Denn die gekaperten Homematic-Systeme ließen sich problemlos konfigurieren und vor solchen Angriffen schützen. Wenn der Anwender allerdings gar kein oder nur ein schwaches Passwort verwendet, dann kann man dem System allerhöchstens anlasten, dass es dies nicht explizit verlangt.

Wir halten fest: Bei der Anschaffung von vernetzten Geräten sollten Sie sich nicht nur mit den Features, sondern auch mit sicherheitstechnischen Aspekten auseinandersetzen. Das gilt aber nicht nur für das Smart Home, sondern schließt natürlich auch Ihr Heimnetzwerk und Ihren Router mit ein. Denn die Angriffe kommen ja aus dem Internet. Wenn Sie darauf achten, dann finden Sie auch passenden Lösungen, die Sie sicher verwenden können.

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